Hach. Wunderbar. Wie eine wunderschön bemalte Matrjoschka zum Thema authentische Texte. Thematisiert die unnachahmliche Semantik oder Stilistik ebenso wie die Pragmatik von authentischen Texten. Volina Șerban (23) lässt uns Anteil nehmen am ganz normalen Wahnsinn des Sprachenlernens:
Erstmal beschreibt Șerban wie sie zur deutschen Sprache gekommen ist und wie es damit nach anderthalb Jahren Deutsch an der Uni stand. Ich darf schon mal verraten – nicht zu ihrer Zufriedenheit. Es folgt die weitere Ernüchterung nach ihrer Ankunft in Wien, das sie sich selbst für ein Auslandssemester verschrieben hat:
So landete ich für ein Semester in Wien und stellte voller Enttäuschung fest, dass das Deutsche, das ich bis zu jenem Zeitpunkt nur aus Büchern kannte, von echten Menschen in echten Lebenssituationen anders gesprochen wird.
Etwas (des Deutschen) müde entdeckt sie nach einigen Monaten das Magazin Biber. Die Lektüre der darin enthaltenen authentischen Texte geben ihr einen Schub:
Mit jeder Story bekam ich das Gefühl, dieses ganze Leben, das ich hier nie gelebt habe, einen Schritt weiter nachzuholen.
Mit jedem Artikel oder Blog fand ich wertvolle Tipps und Insiderinformationen, wozu ich vorher keinen Zugang hatte. Als positiver Nebeneffekt haben sich im Laufe der Zeit nach dem ganzen Lesen auch meine Sprachkenntnisse verbessert.
Reinklicken. In Volina Șerbans Worten der Geschichte folgen und/oder bei der Gelegenheit entdecken was eine/n selbst auf den Seiten des Biber Magazin interessiert!
Denn „ohne scharf geht es ab einem Punkt schlicht und einfach nicht weiter“. Kann ich verstehen und das Biber Magazin als Fundgrube für spannende Themen und schöne Texte empfehlen: Vielleicht am besten ausgehend von der Adresse des Biber Online. Dort kann neben dem Biber Blog – in dem beispielsweise auch Violinas Meinung unter dem Titel „Ich habe dank Biber Deutsch gelernt“ zu finden ist* – im wesentlichen noch auf Biber Newcomer, „Österreichs größte Schülerredaktion“, und die aktuelle Printausgabe zugegriffen werden. Bei all dem digitalen Angebot soll keinesfalls das Printmagazin selbst vergessen werden: es liegt gratis an vielen Orten in Wien auf. Unter anderem in den Buechereien der Stadt Wien, den Wiener Volkshochschulen, bei Spar und in vielen Cafehäusern der Stadt.
*) auch in: biber, September 2016, S. 57