Endlich einmal gute Nachrichten in der Zeitung lesen, abseits von Krieg, Terror, Krisen, Katastrophen… – wer wünscht sich das nicht?!
Durch Zufall bin ich bei einem Besuch in Düsseldorf auf ein interessantes journalistisches Projekt der Westdeutschen Zeitung (WZ) gestoßen. Ein großes gelbes Smiley auf einer Titelseite – mitten im
Diese versammelt positive Nachrichten, die über „Momente und Begebenheiten voller Witz und Glück und Überraschungen und Schönheit“ berichten, wie es der Chrefredakteur Ulli Tückmantel formuliert: „Nicht, um alles andere schön zu reden oder zu relativieren. Sondern lediglich um Sie und uns daran zu erinnern, dass das andere nicht alles ist.“ (13.8.2016)
Entstanden sind dabei kurze Texte (zwischen ca. 50 und 150 Wörtern). Manche sprachlich aufgrund der Dichte herausfordernd, manche sehr simpel. Sie berichten über ganz Unterschiedliches: Kulturelles, Persönliches, Emotionales, Familiäres… Zu jedem Bericht gibt es prägnante Überschriften (manchmal auch mit Fotos), mit denen sich auch mit Beginner*innen gut arbeiten lässt. Autor*innen sind einerseits professionelle Journalist*innen, aber auch Leser*innen, die eigene Beiträge aus ihrer Lebenswelt verfassen.
Das Projekt ist überaus positiv aufgenommen worden, was zahlreiche begeisterte Leser*innenbriefe gleich am nächsten Tag zeigen. Und auch die fixe Etablierung der Rubrik, die auch Online verfügbar ist.
Mein bisheriger Favorit war übrigens die Meldung über einen Spezialeinsatz von italienischen Carabinieri in Rom: Sie kochten spontan Spaghetti für ein in Panik geratenes altes Ehepaar, um sie zu beruhigen und ihre Einsamkeit zu lindern. Ja, das gibt es auch…